Oh, die bockige Baumwolle …

Es gibt kaum Menschen, die originelle und ausgezeichnete Kleidung nicht mögen. Heutzutage gibt es viele verschiedenen Aufdruck-Techniken, die zu jedem einzelnen Projekt anzupassen sind. Immer noch die größte Schwierigkeit zeigt aber mehrfarbiges  Bedrucken der Baumwolle. Wenn nur 1 Stück oder ein paar Stück gebraucht werden, kann der Siebdruck zu teuer sein und Thermotransferdruck macht den Aufdruck mit Farbtonenübergang (sog. Gradienten) unmöglich, sowie den Aufdruck mit komplizierter Struktur aus vielen kleinen Elementen.

Optimal wäre der Sublimationsdruck, der leider nur bei Kunststoffen wirkt und nicht Jeder mag T-Shirts mit Polyester tragen, obwohl die Kleider mit Polyester heutzutage sich wie Bauwollenähnlich angenehm anfühlen und tragen.

Es gibt natürlich DTG also digitaler Direktdruck. Man kann schon ab einem Stück Baumwolle mehrfarbig bedrucken,  aber es gibt noch eine Technik, die größere Beständigkeit und bessere Farbvielfalt als digitaler Direktdruck verleiht. Lassen Sie sich Subli-flock kennenlernen!

Der Gral aus Baumwolle?

Diese Technik ist wie eine Verbindung des Thermotransferdrucks und Sublimationsdrucks. Das Bedrucken erfolgt in 4 Schritten.

Der erste Schritt ist Vorbereitung und Ausdruck mit einem Sublimationsdrucker des Musters, welches auf einem T-Shirt oder einer Tasche oder anderem Baumwollenstück aufgedruckt werden soll. Es ist eine Merkwürdigkeit, dass die Sublimationspatronen ganz andere Farben auf dem Transferpapier als die endgültigen Farben auf den bedruckten Flächen haben. Aber… warte, warte… ich hab doch vor einer Weile geschrieben, dass die Sublimation auf der Baumwolle nicht wirkt….

…. deswegen ist der nächste Schritt Vorbereitung der zu bedruckten Fläche, die mit der Sublimationspatrone reagiert. Dazu nutzt man eine dünne Folie aus Kunststoff, von welcher  eine Seite zum Sublimationsdruck geeignet ist und die andere Seite zum Auftragen auf die Baumwolle mit Thermopresse. Sehen Sie jetzt wieso ich geschrieben habe, es ist eine Verbindung von Sublimation und Thermotransfer? Entsprechende Folienform (die möglich genauest den geplanten Aufdruck bedeckt) wird mit einem Schneideplotter ausgeschnitten. Beide Teile des Aufdrucks müssen genau angepasst werden, sonst könnte der Aufdruck falsch zugeschnitten werden.

Wenn alles schön angepasst wird, kommt der dritte Schritt, wo der Aufdruck vom Transferpapier mit einer Thermopresse in eine Sublimationsfläche übertragen wird. Bei diesem Schritt sieht man, ob alles gut gelaufen ist und ob der Aufdruck ganz sublimiert worden ist. Wenn schon, reißen wir vorsichtig die Subli-flock-Folie mit fertigem Aufdruck ab und…

… gehen zu dem letzten, vierten Schritt rüber. Diese Etappe unterscheidet sich nicht von dem traditionellen Thermotransfer. Ein T-Shirt oder anderes Textilstück muss in eine Presse gesetzt werden, der Aufdruck auf dem Subli-Flock entsprechend angepasst, entsprechende Temperatur und Dauer eingestellt werden und man kann sich über Endprodukt mit einem Kristallaufdruck freuen.

Die Baumwolle geht zum Gegenangriff rüber

Natürlich ist die Baumwolle ein besonders harter Gegner und diese Drucktechnik wird nicht Jedem gefallen. Vor allem man fühlt den Aufdruck, weil er auf Subli-Flock-Folie aufgetragen ist und die Folie ist etwas dicker als traditioneller Flex. Außerdem   gibt es keine Möglichkeit die kleinen komplizierten Muster aufzudrucken.

Summa Summarum

Das Subli-Flock ist eine hervorragende Technik, wenn wir einen dauerhaften vielfärbigen Aufdruck mit vielen Gradienten haben wollen. Wir brauchen keine Sorgen über Auswaschen der Farben haben, weil der Aufdruck von dieser Technik praktisch unzerstörbar ist. Wie der Superman. Vielleicht wäre er dein erstes Aufdrucksmotiv   mit Subli-Flock-Technik ausgeführt? :)