Wie bereite ich ein Design für den Druck vor?
Heutzutage steht am Anfang eines jeden physischen Drucks seine computergestützte Manifestation oder, um es menschlich auszudrücken, das grafische Design. Je nach Druckverfahren muss der Entwurf im richtigen Format vorbereitet werden.
Nachstehend finden Sie eine Liste der gängigsten Dateiformate und der Druckverfahren, in denen sie verwendet werden.
Rastergrafik (Bitmap)
Laut Wikipedia:
Rastergrafik – die Darstellung eines Bildes unter Verwendung eines vertikalen und horizontalen Gitters aus entsprechend gefärbten Pixeln auf einem Computermonitor, Drucker oder einem anderen Ausgabegerät.
Klingt ziemlich kompliziert, nicht wahr? In Wirklichkeit handelt es sich um nichts anderes als eine „normale“ Grafikdatei, mit der jeder Computernutzer täglich zu tun hat, z. B. das beliebte .jpg. Aus Rastergrafiken können Sie mit den folgenden Techniken direkt drucken:
Sehr wichtig ist, dass die Datei eine ausreichende Auflösung hat, damit der Druck die richtige Qualität hat. Es ist nicht möglich, aus einem so kleinen Bild wie dem folgenden Beispiel einen großen und gut aussehenden Druck für ein ganzes T-Shirt zu erstellen: ….
… es sei denn, Sie sind mit diesem Ergebnis zufrieden:
Eine Bitmap-Datei kann mit einem Luftballon verglichen werden. Wir können ihn „aufblasen“, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Wenn wir zu stark pusten, platzt der Ballon. Ähnlich wird die Qualität einer künstlich aufgeblasenen Bitmap „platzen“. Wie eine Datei nachbearbeitet werden kann, um ausreichenden Standards zu entsprechen, lesen Sie weiter unten im Abschnitt „Vektorisierung“.
Gängige Formate zum Speichern von Rasterdateien: JPG, PNG, TIFF, GIF, BMP
Vektor-Grafiken
Laut Wikipedia:
Eine Art der Computergrafik, bei der ein Bild durch geometrische Figuren beschrieben wird, die sich in einem mathematisch definierten zweidimensionalen Koordinatensystem befinden.
Trotz dieser technischen Beschreibung braucht man keinen Abschluss in Mathematik, um Vektorgrafiken zu erstellen 🙂 Die Vektorgrafik ist nicht auf geometrische Figuren beschränkt. Ein guter Grafikdesigner kann praktisch jedes Bild in Vektoren erstellen. Mit diesen Methoden erstellen wir Verzierungen aus Vektordateien:
Der größte Vorteil von Vektorgrafiken im Hinblick auf den Druck ist ihre Skalierbarkeit. Das bedeutet, dass das Design ohne Qualitätsverlust auf jede Größe vergrößert werden kann. Bitmap hat diese Fähigkeit leider nicht. Der Mann, der eine Methode erfindet, um die Auflösung einer Bitmap ohne Verlust zu erhöhen, wird einer der reichsten Menschen der Welt sein 🙂
Das Dateiformat ist nicht alles. Es kommt darauf an, wie die Informationen in der Datei gespeichert sind. Sie können zum Beispiel eine Bitmap in Adobe Illustrator oder CorelDRAW speichern, aber das macht sie nicht zu einem Vektordesign. Natürlich können Sie von einer im Vektorformat erstellten Datei auch nahtlos in allen Techniken drucken, die Rastergrafiken unterstützen.
Gängige Speicherformate für Vektordateien: CDR, AI, EPS, SVG
Vektorisierung (Rasterung)
Unter Vektorisierung versteht man die Umwandlung einer Bitmap in Vektoren, was aus Sicht der Druckproduktion eine vielseitigere Art der Speicherung von Dateien darstellt. So wird der Vektorisierungsprozess visualisiert:
Das Dateiformat selbst ist nicht alles. Es kommt darauf an, wie die Informationen in der Datei gespeichert sind. Sie können z. B. eine Bitmap in Adobe Illustrator oder CorelDRAW speichern, aber das macht es nicht zu einem Vektorprojekt. Erst die Konvertierung der Grafik in sogenannte Kurven macht das Projekt zu einer vollwertigen Vektordatei.
Beliebte Vektorisierungsprogramme sind Corel, Adobe Flash, Adobe Illustrator und Adobe FreeHand.
Bei der Vektorisierung fast aller Bitmaps wird das ursprüngliche Erscheinungsbild deformiert, und in der Regel sind Korrekturen durch einen Grafikdesigner erforderlich. Nur eine Bitmap, die eine einfache Form darstellt, hat eine Chance, ohne zusätzliches menschliches Eingreifen korrekt umgewandelt zu werden.
Im Allgemeinen gilt: Je höher die Auflösung der Ausgaberasterdatei ist, desto einfacher ist die Vektorisierung. Bei sehr niedrig aufgelösten Ausgabedateien wird das Projekt tatsächlich von Grund auf neu erstellt.
Der umgekehrte Prozess zur Vektorisierung ist die grafische Rasterisierung. In diesem Fall sind keine besonderen grafischen Fähigkeiten erforderlich, und in den meisten Fällen läuft der gesamte Prozess darauf hinaus, die Datei einfach im gewünschten Format zu speichern.
Eine gut vorbereitete Datei ist der Ausgangspunkt für jede Art von Druck. Es lohnt sich, sich in dieser Phase die Mühe zu machen oder einen professionellen Grafiker damit zu beauftragen, denn das endgültige Aussehen des Drucks hängt von der Qualität der Datei ab.
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